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Stuart Franklin - human footprints

Stuart Franklin

human footprints

In Zeiten weltweiten, zähen Ringens um den Erhalt unseres Klimas und des überall spürbaren und sichtbaren Wandels der Natur, treffen die Arbeiten des 1956 in London geborenen Fotografen Stuart Franklin den Nerv der Zeit.

Franklin studierte Fotografie am West Surrey College of Art and Design und begann anschließend für die Sunday Times und das Sunday Telegraph Magazine zu arbeiten.

Als Mitglied der Agence Presse Stygma in Paris (1980 bis 1985) erweiterte er seine Kenntnisse und gewann Henri-Cartier Bresson als geistigen Mentor. Seit 1989 ist Stuart Franklin Mitglied der weltberühmten Fotografenagentur Magnum und war deren gewählter Präsident von 2006 bis 2009.

Stuart Franklin schuf eine fotografische Ikone, als er 1989 beim Massaker am Tiananmen Platz die weltweit berühmte Aufnahme machte, in der ein Demonstrant die Reihe der Panzer stoppt. Dieses Foto gilt heute als das Symbol dieses Ereignisses und als Metapher für gewaltlosen Widerstand schlechthin.

Franklin entschloss sich anschließend stärker für Magazine zu arbeiten und fotografierte zwischen 1990 und 2004 etwa 20 Reportagen für das National Geographic Magazine.

Von seinem Engagement und Interesse für die Ökologie und Natur angetrieben, promovierte er 2002 in Geographie an der Oxford University um ein besseres theoretisches Verständnis für seine Arbeit zu erlangen.

Wie kaum einem anderen gelingt es ihm, die Landschaft als Momentaufnahme des Wandels zu dokumentieren. In der subtilen Ästhetik seiner Landschaftsportraits tritt sowohl die Einmaligkeit, als auch die Fragilität der Natur zutage, einerseits durch verstörend schöne Details der Landschaft selbst, andererseits durch die Kontamination der Natur durch menschliche Hinterlassenschaften und Eingriffe. In seinen Fotografien manifestieren sich natürliche und unnatürliche Prozesse. Als Ergebnis erschien 2008 sein aktuelles Buch "Footprints - Our Landscape in Flux" (Thames & Hudson, 2008). Eine Auswahl der besten Arbeiten dieses Buches werden in der in focus Galerie gezeigt, neben Fotografien aus der Serie "Pool". Hier hinterfragt Franklin das Verhältnis von Mensch und Natur und wirft einen kritisch-ironischen Blick auf die Versuche des Menschen sich Winkel der Natürlichkeit im urbanen Raum neu zu schaffen.

Neben diesen Arbeiten präsentiert die in focus Galerie auch eine Auswahl seiner ganz aktuellen Fotografien aus Afrika.

Eröffnung in Anwesenheit des Fotografen Stuart Franklin am Samstag, den 13. März, 2010 von 19 - 21.30 Uhr.

Öffnungszeiten:
bis zum 03.04.2010, Di. - Sa. von 16 bis 20 Uhr,
vom 04.04. bis zum 09.05.2010 gerne nach telefonischer Vereinbarung.

Pressebilder und Text zum Downloaden unter: Presse

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