Herbert Döring-Spengler, 1944 in Köln geboren, zählt zu den profiliertesten Polaroid-Künstlern der Gegenwart. Wobei es Herbert Döring-Spengler nicht um das Erfassen von Wirklichkeit, von Oberfläche geht, sondern um Grundsätzliches. Indem er massiv eingreift in den Prozess der Entwicklung, verfremdet der Künstler und offenbart zugleich. Akt und Porträt sind lediglich vage Etiketten zum Beschreiben seiner meist seriell gedachten Arbeiten, die vor allem zentrale Fragen unserer Existenz tangieren. Kaum ein Künstler der Postmoderne hat vor dem Hintergrund eigener leidvoller Erfahrungen das Bildmittel Polaroid so radikal genutzt. Die alle wesentlichen Werkgruppen umfassende Publikation erscheint anlässlich der Verleihung des Rheinischen Kunstpreises 2020 an Herbert Döring-Spengler.
Herausgeber: in focus Galerie, u.a.
144 Seiten mit über 120 meist ganzseitigen farbigen Abbildungen,Texte von Hans Michael Koetzle und Frau Gabriele Uelsberg