BENEDICT J. FERNANDEZ, geb. April 1936, New York (Preise 1000 - 2000 €)
1967/68 gehörte Ben Fernandez zur Photoagentur Magnum.
In den 60er und 70er Jahren arbeitete Ben Fernandez als gesuchter Fotojournalist unter anderem für: New York Times Magazine, Newsweek, Paris Match, Toronto Star - Kanada.
BERATUNGEN UND LEHRTÄTIGKEITEN
1997 - heute
University Photographer, Parsons School of Design,
New School University, New York, N.Y.
1997 - heute
Professor of Photography, La Guardia Community College,
City University of New York, Queens, N. Y .
1999 - heute
Senior Fellow in Photography, The Corcoran Museum of Art. Washington, DC
Ben Fernandez entstammt der Periode einer intensivierten kreativen Photographie, die in New York und von dort aus in den letzten Dezennien international ausstrahlte. Sein Schicksal bestimmte der legendäre Alexey Brodovitch (1898- 1971 ), dem viele andere, wie die bedeutenden Porträt- und Modephotographen Richard Avedon und Irving Penn, die wesentlichen Impulse für ihre erfolgreichen Karrieren verdanken.
Für Fernandez war Brodovitch der entscheidende Mentor und Förderer, der ihm nicht nur „unbequeme" Aufgaben zum Photographieren gab, sondern in ihm auch die Befähigung zum Lehren weckte.
Hier nun erleben wir Fernandez als Meister der Kamera. Man kann zahlreiche Themen aufzählen, denen er sich bildgestaltend gewidmet hat. Man scheitert, wenn man ihn in eine der geläufigen lichtbildnerischen Kategorien einordnen möchte. Er schildert auf sehr eigene, eindringliche Weise und stets menschlich engagiert einen Zustand oder einen Vorgang. Oft erhöht sich seine visuelle Aussage zum Symbol.. So entsteht ein Bild wie ein Konzentrat aus mehreren Bildern.
Fernandez' Sehberichte eröffnen Einblicke in spezielle humane oder geographische Gebiete, etwa die Macho-Sphäre der Biker; die sich mit der Kraft ihrer Motorräder identifizieren oder die Kundgebungen der Neo-Nazis in Amerika ...
Immer bietet er Momente, die über den Augenblick hinaus - trotz der Kürze der Belichtung - sich zu Überdauerndem wandeln.
Sein «Grande Oeuvre», die Lebensstationen Martin Luther Kings (1929- 1968), bekundet seine persönliche Anteilnahme am Wirken des schwarzen Hoffnungsträgers, dessen Tod und darüber hinaus - eine bewegende Bildbiographie, die den Betrachter zum Mitempfinden und zum Nachdenken anregt.
Nicht bloße Neugier, sondern sein Mitteilungsbedürfnis und das nach Erkenntnisvermittlung treibt den Photographen Ben Fernandez mit seinen ausgewählten Blicken in heimische und fremde Welten. Er beherrscht sein Medium so souverän, dass seine Photographien keines Kommentars bedürfen. Sie sind starke Dokumente einer außergewöhnlichen Persönlichkeit.
Und wenn die Person leibhaftig hin und wieder wie ein Orkan auftaucht, ist man auch von ihr gebannt. Die überwältigende Figur mit dem markanten Kopf beeindruckt durch Wissen. Erfahrung und - Suada.
Ben Fernandez ist das Monument einer ganzen Photo-Epoche, die aus der Vergangenheit schöpft und in die Zukunft weist. (L. Fritz Gruber)
zahlreiche Austellungen weltweit seit 1969, darunter:
- 2001 in focus Galerie, Köln
- 1998 - 1999 "Countdown to Eternity": American Univerity Washington DC; New University, NYC;
Laguardia College, NYC
- 1997 "Intolerance", FNAC, Paris, France
- 1996 - 98 "I am a Man", Leica Gallery, New York; Kodak Festival Prague; Museum of the city of
Dortmund; America House Cologne, Germany;
- 1990 - 96 "Martin Luther King: "Countdown to Eternity", Corcoran Galelry of Arts, Washington D.C.;
Museum of Fine Arts, Houston; American Embassy, Moscow; University of Tallinn, Estonia;
University of Industrial Arts, Helsinki
+ 27 countries in Africa and 18 US Cities
- 1989 "Bikers", Soho Photo Gallery, NYC
SAMMLUNGEN
Memorial, Caen, France
Museum of Modern Art, New York
Boston Museum of Fine Arts
International Center of Photography, New York
Smithsonian Institution, Washington
Library of Congress, Washington
Museum of Modern Art, San Francisco
Davison Art Center
Martin Luther King Memorial Library
Museum of the City of New York
Bibliotheque Nationale, Paris, France
Arles Festival Collection, France
National Portrait Gallery, Washington, D.C.
div. private Sammlungen
Benedict J. Fernandez (Monographs)
1996
I am a Man (Deutsche Ausgabe)
Protest (U.S. edition) Edition Stemmle, Germany
1993
Countdown to Eternity
1986
Miss Liberty: Mothers of Exiles
1977
Four Generations (Katalog), Museum of the City of New York
1968
Trumpet of Freedom, Canadian Broadcasting Co
In Opposition: The Right to Dissent, Da Capo Press